Traditions
-Legends and Myths-
Religions
Lebendige Tradition
to be translated
In
Teotihuacan
–
und
anderswo
im
Maya-Land
–
wird
heute
noch
tagtäglich
die
Niederkunft
der
Götter
demonstriert.
Auf
dem
grossen
Platz
vor
der
Zitadelle
steht
ein
zirka
30
Meterhoher
Holzmast,
fest
im
Boden
verankert.
Vier
Indios
in
bestickten
Hemden
und
farbenfrohen
Kapuzen
stellen
sich
davor
und
setzen
kleine
Flöten
an
die
Lippen.
Mal
mit
gesenkten,
mal
mit
himmelwärts
emporgerissenen
Köpfen
tanzen
sie
um
den
Mast.
Einer
unter
ihnen
schlägt
eine
kleine
Handtrommel.
Dann
klettert
jeder
den
Mast
empor
und
zieht
dabei
ein
Seil
hinter
sich
her.
Hoch
oben
an
der
Spitze
wird
das
Seil
um
das
rechte
Fussgelenk
geknotet.
Auf
ein
vereinbartes
Signal
kippen
alle
vier
Männer
rückwärts
vom
Mast
in
die
Tiefe.
Das
Seil
verhindert
einen
abrupten
Sturz,
die
Männer
drehen
sich
in
immer
weiteren
Kreisen
um
den
Mast.
Ihre
Arme
sind
wie
Flügel
ausgebreitet.
Die
Länge
der
Seile
ist
so
berechnet,
dass
jeder
Indio
genau
13
Mal
den
Mast
umrundet,
bevor
er,
den
Kopf
voran,
mit
den
Händen
die
Erde
berührt.
Dies
alles
hat
seine
Bedeutung
im
Maya-Kalender.
Es
sind
vier
Indios
mit
13
Umrundungen,
also
4
×
13
=
52.
Zweiundfünfzig
Jahre
sind
ein
Kalenderzyklus.
Die
Maya
glaubten,
alle
52
Jahre
–
oder
Vielfache
davon
–
würden
die
Götter
von
den
Sternen
wieder
zur
Erde
zurückkehren.
Diese
Flieger
nennen
sich
“Los
Voladores”,
und
die
Show
ist
nichts
anders
als
praktizierte
Mythologie,
betrieben
seit
Jahrhunderten
bis
auf
den
heutigen
Tag.
Wie
war
das
mit
den
sogenannten
“Bienengöttern”
von
Tulum?
Auch
sie
wurden
mit
dem
Kopf
voran
in
Stein
gemeisselt.
Quelle:
Was
ist
falsch
im
Mayaland?
Seite 127 ff